Mehrwertsteuer

Die Umsatzsteuer berechnen: So geht‘s

Vadim   Losch

Vadim Losch

Account manager

Aktualisiert am

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Als Unternehmen ist man verpflichtet, Umsatzsteuer auf seine Waren und Dienstleistungen zu erheben. Davon sind nur Kleinunternehmen und bestimmte Berufsgruppen sowie bestimmte Dienstleistungen ausgenommen. Erfahren Sie auf Mooncard, wie Sie die Umsatzsteuer richtig berechnen, wann Sie sie abführen müssen und wie Sie Ihre Rechnungen richtig ausstellen.

Inhalt

Was ist die Umsatzsteuer?

 

 

Die Umsatzsteuer, die in der Umgangssprache auch häufig Mehrwertsteuer (MwSt.) genannt wird, ist eine Verbrauchssteuer, die auf nahezu alle Produkte und Leistungen erhoben wird. Als indirekte Steuer wird sie zunächst von den Unternehmen, die sie verkaufen, eingenommen und dann ans Finanzamt abgeführt. Dazu muss sie allerdings richtig berechnet werden. Wie das geht, erfahren Sie hier.

 

 

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Gut zu wissen

Nur Unternehmen, Selbstständige und Freiberufler, die von der Kleinunternehmerregelung Gebrauch machen, können Rechnungen ohne Mehrwertsteuer ausweisen. Im Gegenzug sind sie aber auch nicht zum Vorsteuerabzug berechnet, können also die Vorsteuer auf ihre Betriebsausgaben nicht zurückfordern.

 

 

Was braucht man, um die Umsatzsteuer zu berechnen?

 

 

Nicht jeder Unternehmer muss sich hervorragend in der Buchhaltung auskennen, aber einige wichtige Begriffe sollte man auf jeden Fall kennen. So ist der Netto-Preis der Betrag, den ein Unternehmen für sich einnimmt, während der Brutto-Preis die jeweilige Mehrwertsteuer enthält. Dabei muss man allerdings beachten, dass es verschiedene Mehrwertsteuersätze gibt. Während der Regelsatz 19 Prozent beträgt, beläuft sich der ermäßigte Satz auf 7 Prozent.

 

Um die Mehrwertsteuer aus dem Brutto-Preis zu berechnen, benötigt man daher folgende Formeln:

 

  • Regelsatz: Brutto-Preis / 1,19 × 0,19 = enthaltene Mehrwertsteuer
  • Ermäßigter Satz: Brutto-Preis / 1,07 × 0,07 = enthaltene Mehrwertsteuer

 

Um die Mehrwertsteuer zu berechnen, die man auf den Netto-Preis aufschlagen und ans Finanzamt abführen muss, kann man folgende Formeln verwenden:

 

  • Regelsatz: Netto-Preis × 0,19 = zu addierende Mehrwertsteuer
  • Ermäßigter Satz: Netto-Preis × 0,07 = zu addierende Mehrwertsteuer

 

Wer hingegen aus seinem Netto-Preis den für seine Kunden gültigen Brutto-Preis berechnen möchte, kann direkt folgende Formeln verwenden:

 

  • Regelsatz: Netto-Preis × 1,19 = Brutto-Preis (mit MwSt.)
  • Ermäßigter Satz: Netto-Preis × 1,07 = Brutto-Preis (mit MwSt.)

 

Tipp: Mit Mooncard können Sie Ihre Mehrwertsteuer automatisch berechnen lassen und benötigen diese Formeln nicht. 

 

 

Welchen Steuersatz verwenden?

 

 

Die Berechnung der Mehrwertsteuer ist im Prinzip nicht schwierig, allerdings muss man zuvor den richtigen Steuersatz kennen. Je nach Art der vom Unternehmen produzierten Waren oder erbrachten Leistungen gibt es verschiedene Mehrwertsteuersätze. Die Schwierigkeit für Unternehmer besteht daher darin, den richtigen Satz für die jeweilige Aktivitäts- oder Produktkategorie zu identifizieren. 

 

Zurzeit gelten folgende Steuersätze:

 

  • der Regelsatz von 19 Prozent für den Großteil der Dienstleistungen und Produkte
  • der ermäßigte Satz von 7 Prozent für bestimmte Produkte des Grundbedarfs wie Grundnahrungsmittel, Übernachtung im Hotel etc.
  • der Null-Steuersatz für Kleinunternehmer sowie verschiedene Dienstleistungen im Bereich Kultur, Bildung und Medizin

 

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Gut zu wissen

Die Zuordnung des korrekten Steuersatzes ist nicht immer einfach und kann sich durch eine neue Gesetzgebung ändern. Informieren Sie sich daher genau über die aktuellen Vorgaben.

 

Umsatzsteuer auf Versandkosten berechnen

 

 

Wer seine Ware an Kunden liefert, verlangt dafür meist Versandkosten. Hier sollte man beachten, dass auch auf diese Umsatzsteuer bezahlt werden muss. Der dafür angewendete Steuersatz hängt von der Art der Lieferung ab.

Lesen Sie in unserem Artikel zu den Versandkosten alles, was Sie dabei berücksichtigen sollten.

 

 

Umsatzsteuer im EU-Ausland abrechnen

 

 

Unternehmen, die ihre Ware ins EU-Ausland verkaufen, müssen unter Umständen keine Umsatzsteuer berechnen. Während bei Privatkunden aus dem EU-Ausland die Umsatzsteuer auf der Rechnung erscheinen muss, gilt für umsatzsteuerpflichtige Unternehmen das sogenannte Reverse-Change-Verfahren. Das bedeutet, es muss keine Umsatzsteuer auf die Rechnung. Gültig ist die Rechnung allerdings nur, wenn die gültigen Umsatzsteuer-Identifikationsnummern beider Unternehmen auf der Rechnung aufgeführt werden.

 

 

Umsatzsteuer beim Finanzamt abrechnen

 

 

Die Umsätze, die ein Unternehmen einnimmt, enthalten in der Regel die Umsatzsteuer, die es anschließend an das Finanzamt abführen muss. Wie Sie die Höhe der Umsatzsteuer berechnen müssen, haben wir bereits geklärt. Wenn Sie mehr darüber erfahren wollen, wie Sie die Umsatzsteuer beim Finanzamt abrechnen, lesen Sie unseren Artikel „Die Umsatzsteuer buchen“.

 

 

Weiterlesen

 

 

Auf Mooncard finden Sie viele weitere Tipps rund um die Abrechnung der Umsatzsteuer und die Rechnungserstellung. Erfahren Sie hier:

 

 

 

Die Mehrwertsteuerberechnung mit Mooncard

 

 

Die Berechnung der Umsatzsteuer ist zeitaufwendig und nicht immer einfach. Hier erleichtert Ihnen Mooncard mit seiner innovativen Lösung die Buchhaltung und berechnet automatisch die erhobene und abzugsfähige Mehrwertsteuer für jede Ausgabenkategorie.

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Vadim   Losch

Vadim Losch

Seit fast 2 Jahren ist er bei Mooncard als Account Manager DACH tätig. Vor seiner Tätigkeit bei Mooncard war er als Account Manager im Bereich Finanzmärkte bei BNP Paribas beschäftigt und hatte die Möglichkeit, als Auditor bei DB Schenker zu arbeiten. In seiner aktuellen Position liegt sein Fokus darauf, deutsche Kunden bei der Nutzung von Mooncard zu unterstützen und ihnen bei der Integration ihrer Ausgaben in die Buchhaltung behilflich zu sein.